Sonntag, 12. Oktober 2014

9/11 Museum in NYC


Am Dienstag haben wir das 9/11 Memorial Museum besucht, welches an die rund 3000 Opfer der Terroranschläge am 11. Septemeber 2001 und des vorangegangenen Bombenanschlags von 1993 auf das World Trade Center erinnert. Es befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen World Trade Centers im Süden Manhattans (im Financial District), das nach den Anschlägen als Ground Zero bekannt wurde. 
Am 15. Mai 2014 wurde das Museum unter Anwesenheit von Präsident Barack Obama offiziel eingeweiht und ab dem 21. Mai für die Öffentlichkeit eröffnet.
Bereits 1993 wurde für die sechs Opfer des damaligen Terroranschlags ein Wasserbassin als Gedenkstätte errichtet. Dieser "reflecting pool" war mit den Namen der Getöteten beschriftet. Mit den Anschlägen am 11. September 2001 wurde neben den Gebäuden auch diese Gedenkstätte zerstört.
Die neue Gedenkstätte soll an die Opfer der Anschläge von 1993 und 2001 erinnern. Sie symbolisiert sowohl die 2.983 Opfer als auch die zerstörten Gebäude. Das Mahnmal ist das Herzstück des Komplexes, das von den neuen Hochhaustürmen umrandet wird.


An den Stellen der zerstörten Zwillingstürme befinden sich in den sogenannten footprints  (=Fußabdrücken), den ursprünglichen Fundamenten der Gebäude, zwei große Wasserbecken. Diese sind mit einer Kupferumrandung versehen, in die die Namen der 2983 Menschen gefräst sind, die bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 und vom 26. Februar 1993 ums Leben kamen. Dies umfasst die getöteten Menschen im World Trade Center (11. September 2001 und 26. Februar 1993), im Pentagon, in den vier entführten Flugzeugen sowie alle ums Leben gekommenen Rettungskräfte und freiwillige Helfer. In der Mitte der beiden Wasserflächen auf Straßenniveau, umgeben von Bäumen, fällt das Wasser jeweils neun Meter in ein Untergeschoss. Sie sind die größten von Menschen geschaffenen Wasserfälle der USA. Durch die Wasserwände fällt das Tageslicht in den unter den Bassins liegenden Pavillon. In diesem befinden sich zwei Gedenkräume mit den Namen der Toten und einem Museum. Die Gedenkstätte heißt Reflecting Absence, übersetzbar mit ‚Nachdenken darüber, was fehlt‘. Zugleich ist die Bezeichnung ein Wortspiel mit der reflektierenden Wasseroberfläche der Bassins.
Sowohl das Memorial (Die Wasserbecken) im Park, die täglich kostenfrei besichtigt werden können, als auch das Museum an sich, welches ebenfalls täglich geöffnet hat, sind sehr sehenswert. Vor allem das Museum ist jedoch sehr ergreifend, da neben den grundlegenden Informationen über die Attentate auch viele sehr persönliche Geschichten/Schicksale einiger Menschen dargestellt werden. In der einen oder anderen Situation musste ich wirklich sehr mit den Tränen kämpfen, da es sehr ergreifende Bilder/Videos oder auch Telefonmitschnitte zeigt. Im Anschluss an den Museums-besuch war bei uns beiden die Stimmung etwas gedrückt, obwohl das Museum an sich sehr informativ, interessant und vor allem der Situation entsprechend sehr geschmackvoll gestaltet ist. Das ausgestellte Thema jedoch ist wirklich keine leichte Kost.


Das Museum ist täglich von 9:00-20:00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist um 18:00 Uhr.
Die regulären Tickets kosten US$ 24. Ermässigte Tickets für Jugendliche und Senioren liegen bei US$ 18. Für Kinder unter 6 ist der Eintritt frei.
An Dienstagen kann man ab 9 Uhr Tickets für den Dienstagabend von 17-20 Uhr kostenfrei ergattern. Es gibt ein bestimmtes Kontingent an Tickets die kostenfrei herausgeben werden, frei nach dem Prinzip: " Wer zu erst kommt.."
Das Memorial kann täglich von 7:30-21:00 Uhr angeschaut werden und ist kostenfrei.

Das Museum und auch das Memorial sind sehr sehenswert und sollten unserer Meinung nach bei einem NY Besuch nicht fehlen!



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