Sonntag, 14. September 2014

Babymoon


Am letzten August Wochenende war es endlich soweit und unser lang ersehnter Urlaub in der Sonne stand an. Die letzten Wochen war es noch mal richtig stressig und wir beide waren wirklich urlaubsreif und freuten uns auf eine Woche Sommer, Sonne, Meer und völlige Entspannung!
Wir haben dieses Jahr zwar schon wieder einige Trips gemacht, aber dies waren alles entweder Wochenendtrips, die zwar total schön und spannend, jedoch ohne wirklichen Entspannungswert waren. Oder wie z.B. die Deutschlandreise, die wunderschön war und wir auch vollkommen genossen haben, aber Cord zum einen Arbeiten musste und wir total im sogenannten "Freizeitstress" waren. Daher stand nun der erste "richtige" Urlaub diesen Jahres an und wie schon in der Überschrift erwähnt, war es ein ganz besonderer Urlaub. Zum einen stand am 1. September unser 2. kirchliches Hochzeitstags-Jubiläum an und zum anderen war es wohl auf erst mal unbestimmte Zeit, der letzte Urlaub zu Zweit. Denn Cord und ich erwarten Anfang Dezember, die Geburt unseres ersten Kindes und somit war dieser Urlaub unser sogenannter Babymoon! ;)

Das Reiseziel hieß dieses mal: Samana in der Dominikanischen Republik..und nein es ist kein typischer "Dom. Rep.-Urlaub", wie manche nun vielleicht meinen, in einer der in Punta Cana aneinander gereihten Hotelburgen mit All-inklusiv und rund-um-die-Uhr Bespaßung! Nein es war das komplette Gegenteil ein kleines, sehr luxuriöses Hotel im Norden des Landes, welcher touristisch noch nicht sehr erschlossen ist. Der Transfer vom kleinen Flughafen zum Hotel dauerte nur 20 Minuten, was nach einem nur 3 stündigen Flug, der kurzen Anreisezeit noch zu Gute kam. Im Hotel angekommen wurden wir sofort freundlich begrüßt und unser Gepäck wurde bereits, während wir eingecheckten, auf unsere Suite gebracht. Die kleinste Zimmer-Variante ist eine 1-Bedroom-Suite, die aus einem Schlafzimmer, einem Wohnzimmer und einer Küche mit Esstisch besteht. Das Badezimmer war sehr geräumig und genauso wie der Rest der Zimmer sehr geschmackvoll eingerichtet. Auch die Hotelanlage war ein Traum. Nach der Woche hatten wir, dass Gefühl im Paradies gewesen zu sein. Neben dem wunderschönen Hotel und der Anlage, wurde man zusätzlich von extrem guten Essen und hervorragenden Service verwöhnt. Während am Wochenende einiges Los war, waren in der Woche nur 8 Zimmer belegt, so dass man sowohl beim Essen, als auch am Strand, das Gefühl hatte, das Hotel fast für sich alleine zu haben, was wir total genossen, da es das komplette Gegenteil zum turbulenten New York darstellte.


Falls es einem das Relaxen am Strand oder die Strandspaziergänge am kilometerlangen, so gut wie einsamen Stränden zu langweilig wurde, konnte man sich Kanus, Surfboards, Schnorchel etc vom Hotel ausleihen und sich sportlich betätigen oder sich von der Beachbar mit Snacks oder Getränken verwöhnen lassen.
Trotz dem geringen Gäste Aufkommen lief der Service des Hotels weiter auf Hochtouren, beide Restaurants waren im Wechsel geöffnet, die Anlage und die Pools wurden täglich gereinigt und auch sonst schien es wesentlich mehr Hotelmitarbeiter als Gäste im Hotel zu geben.
Am ersten Abend hatte das Restaurant am Strand geöffnet und wir konnten unser erstes Abendessen mit den Füßen im Sand und dem Blick auf das Meer und Wellenrauschen im Hintergrund genießen. Am Montag hatten wir dann auf Grund unseres Hochzeitstages ein "romantisches dinner" am Strand reserviert. Was hieß, dass wir ein 5-Gänge Menü am Strand genießen durften. Eigens für uns war ein Tisch am Strand arrangiert worden und wir konnten es uns so richtig gut gehen lassen.
Einen Abend haben wir uns mit einem anderen Paar ein Taxis in die nahe gelegene Stadt Las Terrenas geteilt, um dort zu Essen. Die Stadt war erstaunlich groß und bis auf die Strandpromenade mit Bars und Restaurants nicht sonderlich touristisch. Auch hier war kaum etwas los und so waren wir die einzigen Gäste in dem Restaurant, was wir uns ausgesucht hatten. Das Essen und der Service waren auch sehr gut, aber nicht zu vergleichen mit dem des Hotels! Daher beließen wir es auch bei diesem einen mal auswärts zu Abend zu essen. Einen weiteren Ausflug zum Lunch wagten wir allerdings noch einmal in eine am Strand gelegene nur von Einheimischen besuchten Strandbar. Den frisch gefangenen Fisch konnte man sich aus einer Kühlbox aussuchen. Anschließend wurde dann der Fisch vor unseren Augen für uns gegrillt. Die Bar an sich war etwas abenteuerlich, da recht rustikal, aber das Essen war sehr lecker.
Neben unserem Hotel gab es ein privates Häuschen, deren Besitzer drei kleine Hundewelpen hatten, von denen zumindest die zwei Golden Retriever Welpen Lila und Lula jeden Tag am Strand spielten. Die Hunde waren so zutraulich, dass wir vom ersten bis zum letzten Tag täglich mit ihnen spielten, schmusten und sogar schwimmen gingen. Daher fiel uns der Abschied am letzten Tag besonders schwer! ;(


Die Rückreise verlief insgesamt auch sehr entspannt. Auf Grund der Nähe zum Flughafen mussten wir erst 1 1/2 Stunden vor Abflug aus dem Hotel los, so dass wir den halben Tag noch zur Verfügung hatten und genießen konnten.
Am Flughafen herrschte dann jedoch das Chaos, obwohl nur drei Flüge an diesem Tag ankamen und abflogen ging es drunter und drüber. Wir mussten fast eine ganze Stunde am Schalter stehen, um einchecken zu können. Die Halle für das Einchecken war offen, also quasi im Freien, es gab weder eine Klimaanlage noch irgendwelche Ventilatoren, so dass es extrem heiß war und die Luft zu stehen schien. Mein Kreislauf war davon leider nicht sonderlich begeistert, so dass ich mich erst mal hinsetzten und Cord alleine in der Schlange anstehen musste. Als er dann endlich an der Reihe zum Einchecken war, wollte ich mich gerade zu ihm gesellen, als ich schon sah, dass die Dame am Schalter mit Cord diskutierte. Cord hatte der Dame gesagt, dass ich mich hingesetzte hatte und er uns einchecken wollte, dass wurde von der Flughafenmitarbeiterin jedoch abgelehnt, da jeder persäönlich beim Einchecken anwesend sein muss. Ich war zum Glück wenige Sekunden später, da so dass Cord nicht die Schlange verlassen musste. Das ganze hatte wohl ausgereicht mich für den sogenannten: Secondary Security Screening Selection zu qualifizieren. Was durch ein ssss auf der Boardingkarte markiert wird.
Dies bedeutet eine extra Sicherheitskontrolle beim Einchecken. Was hieß, als wir durch den Sicherheitscheck gingen und wir unsere Pässe und Boardingkarten vorzeigten, wurde meine Boardingkarte samt Pass erst mal von einem Beamten eingezogen und genaustens studiert. Dann fragte er mich, ob ich Spanisch sprechen würde, als ich ihm sagte, dass ich nicht wirklich der Sprache mächtig wäre, lief er erst mal mit meinem Pass durch eine Tür uns ließ mich ohne weitere Worte stehen. Ich war etwas irritiert und auch angespannt, da ich ungerne meinen Pass aus den Augen lasse, da sich dort ja auch immerhin mein USA Visum drin befindet. Also wartete ich ab, bis mich eine weitere Sicherheitsbeamtin fragte, worauf ich warten würde. Ich erklärte ihr, dass ihr Kollege meinen Pass und meine Boardingkarte habe und ich auf weitere Anweisungen warten würde. Sie erklärte mir dann, dass ich anstatt durch den Metalldektor durch dieselbe Tür, wie der Beamte gehen sollte. Hinter der Tür befand sich kein extra Raum, sondern nur der Bereich hinter dem Metalldektor und der Röntgenanlage für das Handgepäck. Ich wurde einmal kurz abgetastet, es wurde etwas in ein Kontrollblatt auf einem Klemmbrett eingetragen und ich bekam einen Stempel auf meine Boardingkarte, dass ich extra "gescreent" wurde.Was der Heckmeck sollte und warum ausgerechnet ich ausgewählt wurde ist mir schleierhaft, aber zum Glück war es nicht weiter tragisch.
In New York angekommen, mussten wir ja noch durch den Einreisecheck der Homelandsecurity, da wir ja aus dem Ausland in die Staaten einreisten. Da die Fluggesellschaft Jetblue keinen eigenen Auslandseinreise-Terminal hat, mussten wir durch den normalen Ausland-Terminal, an dem leider gerade einige große Flieger angekommen waren. Wir haben noch nie so einen vollen Terminal und eine soooo lange Schlange an den Schaltern gesehen. Mit Schrecken mussten wir feststellen, dass es nun wohl nochmal mindestens 2-3 Stunden dauern würde, bis wir hier durch wären und unsere Koffer einsammeln und den Flughafen verlassen könnten. 
Auf dem Weg zur richtigen Schlange, es gibt eine für die amerikanischen Staatsbürger und eine für alle anderen, haben Cord und ich uns verloren. Da ich die Pässe für uns beide hatte und vor ihm gegangen war, wartete ich vor dem Eingang zur Warteschlange für die "visitors". Mehrmals wurde ich aufgefordert weiter zu gehen, was ich jedoch verneinte, da ich ja beide unsere Pässe hatte und auf Cord warten wollte. Als Cord dann endlich zu mir stieß, wurde ich gerade wieder angesprochen, bitte weiterzugehen. Ich wollte der Aufforderung gerade nachkommen als der Beamte mit Blick auf meinen Bauch fragte, ob ich schwanger sei. Als ich dies bejahte, lächelte er mich an und sagte: "kommen sie bitte mit mir". Wir wurden an der normalen Schlange vorbei geführt und standen nun direkt vor dem Schalter an dem nur ein Päarchen vor uns stand. Der Beamte der Homlandsecurity war dieses mal auch extrem freundlich und fragte uns kaum etwas. So wurde uns das Warten zum Glück erspart, wir konnten gleich unsere Koffer einsammln und uns mit der Airtrain und Subway auf den Weg nach Hause machen, so dass es von Verlassen des Flugzeuges bis zum Erreichen unserer Wohnung insgesamt nur knapp zwei Stunden dauerte.

Unser Fazit:
Das Hotel Sublime Samana ist sehr empfehlenswert. Wir können nichts negatives über das Hotel, die Anlage oder der Service berichten. Die Anreise von der Ostküste der USA ist wunderbar, das es so herrlich einfach und kurz ist. Aus Deustchland ist es leider wesentlich aufwendiger, da der kleine Flughafen Samana/ El Catey nicht aus Europa angeflogen wird. Von den großen Flughäfen Punta Cana oder Santa Domingo fährt man leider nochmal 2-3 Stunden bis man das Hotel erreicht. Trotzdem würde ich sagen, dass sich die Mühe lohnt! 
Jeder der Interesse oder weitere Fragen bezüglich des Hotels hat, kann uns gerne fragen und ich stelle auch den Link des Hotels in diesen Post.

http://www.sublimesamana.com/

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