Donnerstag, 4. April 2013

Hannover - Philadelphia

Es ist Ostersonntag, aber leider können wir dieses Jahr kaum darauf Rücksicht nehmen. Ostersonntag können wir zwar ein Kaffee trinken und ein Abendessen mit unserer Familie geniessen, ansonsten ist der Tag aber hauptsächlich von finalem Koffer packen, einchecken und letzten Reisevorbereitungen geprägt.
Ostermontag ist es dann soweit und wir müssen Hannover auf Wiedersehen sagen. Dieses mal ist es zwar nur ein kurzer Abschied, da wir im Mai ja noch einmal für wenige Tage in Hannover sein werden, anderseits wird die Zeit in den USA dieses mal sehr wichtige Entscheidungen für uns bereit halten... u.a. werden wir  endlich unser Bankkonto eröffnen können..?:) werden wir eine schöne Wohnung finden? werden unsere Sachen nach der langen Seereise unbeschadet bei uns eintreffen? etc.
Im Vergleich zum letzten Flug nach Philly mit British Airways flogen wir dieses mal mit Lufthansa. Der Service war bei Lufthansa etwas besser, allerdings waren die Sitzplätze bei British Airways doch erheblich geräumiger. Der Weg führte uns von Hannover über Frankfurt nach Philadelphia. Unsere Sitzplätze befanden sich in den hinteren Reihen des Flugzeuges, daher kamen wir auch als eine der letzten Passagiere an den Sicherheitscheck. Die Schlange vor den Schaltern war gewaltig und so mussten wir leider fast eine Stunde warten bis wir endlich an der Reihe waren, um beim Officer unsere Fingerabdrücke abzugeben, von uns ein Foto schiessen zu lassen und unsere I-94 Formulare mit einem US Stempel  in unsere Pässe zu bekommen. Während wir noch auf den Sicherheitscheck warteten, gingen zwei weibliche Sicherheitskräfte mit einem kleinen Hund durch die Reihen. Der Hund schnüffelte, wie ein kleines Trüffelschwein, an allen Taschen und Koffern und schlug auch wirklich bei zwei Personen, die in unserer Nähe standen, an. Bei einer der beiden Personen, die daraufhin ihre Taschen untersuchen lassen mussten, wurden die Sicherheitsleute auch fündig. Es waren zwar keine Drogen, die der "kleine Schnüffler" aufgespürt hatte, sondern nur eine Tüte mit Obst, allerdings muss man bereits im Flugzeug ein Formular ausfüllen, indem man u.a. auch angeben muss, ob man Lebensmittel, wie z.B. auch Obst oder Gemüse mit in die USA bringt. Hat man dieses auf dem Formular nicht angegeben und wird dann "überführt", muss dementsprechend auch eine Strafe gezahlt werden. 
Nach erfolgreichem Sicheitscheck konnten wir unsere Koffer in der nächsten Halle einsammeln. Auf Grund der langen Zeit zwischen Ankunft des Flugzeuges und Abholung der Koffer, wird das Gepäck in der Regel bereits vom Flughafenpersonal von den Gepäckbändern herunter genommen und daneben gestellt.
Kurz vor dem Verlassen der Ankunftshalle muss man noch einmal an einem Officer vorbei und sein oben bereits genanntes Formular mit der Angabe, ob man etwas in die USA einführt, abgeben. Es wird kurz vom Officer geprüft und wenn man Glück hat auch mit "welcome" aus dem Flughafen in die "Freiheit" entlassen. Mit dem Fahrstuhl gelangt man in das Erdgeschoss des Flughafens dort fahren Busse, die einen direkt zu den Parkplätzen oder auch zu den Niederlassungen der Autovermietungen bringen.
Als wir nun endlich das Auto erhalten hatten (Autovermietung Hertz) quälten wir uns durch den Feierabendverkehr zum SAP Hauptquartier in Newtown Square. Dort hatten wir für die nächsten drei Wochen ein sog. Cottage gemietet. Unsere Unterkunft trägt passenderweise den Namen LINDEN. Unser sehr geräumiges Zimmer befindet sich im Erdgeschoss. Neben einem weiteren Zimmer befinden sich im Erdgeschoss noch eine Küche, ein Esszimmer, eine Bibliothek und ein Wohnzimmer, welche gemeinschaftlich genutzt werden können. Der Kühlschrank und die Vorratsschränke in der Küche füllen sich wie bei Tisch'lein deck Dich immer wieder von Zauberhand auf! :) Im ersten Stock des Hauses befinden sich auch noch vier weitere Zimmer. Bisher haben wir aber noch keinen der anderen "Mitbewohner" angetroffen. So wie es aussieht lässt es sich hier die nächsten drei Wochen sehr gut aushalten! :)









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