Eigentlich dachten wir ja nun hätten wir das System der amerikanischen Banken und ihren Kundenservice im Großen und Ganzen verstanden. In letzter Zeit lief auch alles recht unkompliziert. Nun jedoch stellte sich mal wieder eine neue Hürde in unseren Weg...
Im April mussten wir einen sogenannten Official Scheck bei unserer Bank in Newtown Square für unseren Vermieter ausstellen lassen. Anders als ein sogenannter Personal Scheck muss dieser in der Bank von einem Bankangestellten ausgefüllt werden und der Kunde muss $ 8,00 pro Scheck dafür bezahlen. Der Sinn eines solchen Schecks besteht darin, dass die Bank gewährleistet, dass auf dem Konto genügend Geld vorhanden ist, so dass der Scheck in jedem Fall gedeckt sein wird...dachten wir ABER nun stellte sich heraus, dass es mal wieder wesentlich komplizierter ist!!!
Da unsere Maklerin uns für den Scheck leider eine falsche Angabe bezüglich der Empfänger Adresse gemacht hatte, konnte dieser official Scheck nicht von unserem Vermieter eingelöst werden. Er bat uns darum im Austausch gegen den alten ungültigen official Scheck ihm einen neuen normalen "personal Scheck" auszustellen. Ein personal Scheck ist die einfachste Variante eines Schecks und gehört wie bei uns in Deutschland die EC-Karte hier auch mit zur Standartausstattung, wenn man ein Konto eröffnet. Die Schecks hat man im Scheckheft zu Hause und kann sie nach Belieben ausfüllen. Gesagt getan! Nun stellte sich wenige Tage später leider heraus, dass unser Vermieter auch diesen Scheck nicht einlösen konnte, da das Geld noch auf dem alten official Scheck geparkt ist. Somit platzte der Scheck! Eigentlich schon ärgerlich genug allerdings kam noch eine Strafegebühr von $35,00 für uns und für unseren Vermieter von $50,00 bei der Bank für den geplatzten Scheck hinzu. Kein Problem dachten wir. Ich rief also bei unserer Bank an und schilderte ausführlich den Fall. Der Bankangestellter meinte ich müsste persönlich vorbeikommen, um das Geld vom alten official Scheck wieder auf unser Konto zurück zu transferieren. Die Strafgebühr würde er uns erlassen, da wir nicht wussten, wie es mit dem Scheck läuft! Das war ja schon mal sehr nett. Ok also machte ich mich auf den Weg zur Bank, dort angekommen erklärte mir ein netter Mitarbeiter, dass es zur Zeit nicht möglich sei das Geld vom Scheck auf das Konto zu transferieren, da man 90 Tage warten müsste bis dieses möglich sei. Was für uns heisst, dass wir unser Geld erst Anfang Juli wiedersehen werden. Im Prinzip ist es natürlich eine gute Sache, da man so sicher sein kann, dass wenn man eine solche Art von Scheck erhält, der Scheck auch wirklich gedeckt ist, aber im Umkehrschluss sind 90 Tage natürliche eine sehr lange Zeit, wenn wie bei uns etwas mit dem Scheck nicht stimmt und man solange auf sein Geld verzichten muss!
Eine interessante Information ist vielleicht auch noch, dass die Banken einen geplatzten Scheck noch bis zu drei Mal versuchen werden einzulösen. Jedesmal wird die Strafgebühr in unserem Fall $35,00 fällig. Man muss den Scheck selbstständig canceln, dieses kann man entweder online oder in einer Filiale erledigen. Es muss der Grund der Scheck Stornierung angegeben werden und es fällt hierfür wiederum eine Gebühr von $30,00 an. Man sollte sich nicht darauf verlassen, dass wenn man am Telefon mit einem Mitarbeiter spricht und die Lage ausführlich schildert, dass die Bank mitdenkt und den Scheck storniert wird! Es muss explizit angeordnet werden, sonst kann man lange warten und die nächste Gebühr wird wieder vom Konto abgezogen.
Doof ist es nur wenn man als Kunde gar nicht weiss, dass es diesen Automatismus des Scheckeinlösens gibt und niemand einen darüber aufgeklärt... ;)
Eine interessante Information ist vielleicht auch noch, dass die Banken einen geplatzten Scheck noch bis zu drei Mal versuchen werden einzulösen. Jedesmal wird die Strafgebühr in unserem Fall $35,00 fällig. Man muss den Scheck selbstständig canceln, dieses kann man entweder online oder in einer Filiale erledigen. Es muss der Grund der Scheck Stornierung angegeben werden und es fällt hierfür wiederum eine Gebühr von $30,00 an. Man sollte sich nicht darauf verlassen, dass wenn man am Telefon mit einem Mitarbeiter spricht und die Lage ausführlich schildert, dass die Bank mitdenkt und den Scheck storniert wird! Es muss explizit angeordnet werden, sonst kann man lange warten und die nächste Gebühr wird wieder vom Konto abgezogen.
Doof ist es nur wenn man als Kunde gar nicht weiss, dass es diesen Automatismus des Scheckeinlösens gibt und niemand einen darüber aufgeklärt... ;)
Malsehen was die amerikanischen Banken noch für uns bereit halten!?! Wir halten euch auf dem Laufenden!
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